Die Wassermassen, die Ende August 2005 als Folge des Hurrikans Katrina die Stadt New Orleans zu 80 Prozent überfluteten, sind weitgehend verschwunden. Doch Spuren der Verwüstung prägen das Stadtbild, New Orleans ist auf seine Struktur aus der Mitte des 19. Jahrhunderts reduziert.
Vor der Katastrophe waren 67 Prozent der Stadtbevölkerung Schwarze, heute rechnen Stadtplaner damit, dass knapp 80 Prozent der schwarzen Bevölkerung nicht mehr zurückkehren. Nicht unbedingt aus mangelndem Willen, sondern auch, weil sie nicht dürfen. Denn diverse Pläne sehen derzeit die Wiedererrichtung ihrer Viertel gar nicht vor, da Vorbeugemaßnahmen zur Vermeidung von Überschwemmungen zu kostspielig wären.
Auch entlang jenes Küstenstreifens zwischen Pearlington und Biloxi gleichen sich die Bilder. Zu gewaltig haben der Sturm und eine riesige Flutwelle hier alles zerschlagen. Bestenfalls 20 Prozent der Menschen leben auf ihrem Grund und Boden. Alle anderen sind weggezogen. In die nördlicher liegenden Städte nach New Iberia, nach Baton Rouge, nach Hattiesburg und nach Houston. Wer immer konnte, telefonierte sich in den vergangenen Monaten die Finger wund, um irgendwo in den USA Arbeit, Unterkunft und Zukunft zu finden. Die meisten von ihnen haben nicht vor, nach New Orleans zurückzukehren.
Langsam nur laufen die Maßnahmen der Behörden jetzt an. Erste Gelder fließen von den Versicherungen, nachdem bislang etwa 70 Prozent der Schäden aufgenommen sind. Viele Geschädigte werden mit den Zahlungen nichts anfangen können, denn oft reichen sie nicht einmal aus, um den Schutt abzutragen. Dabei sind gerade in den tief liegenden Wohngebieten, die wochenlang im Wasser standen, die Holzhäuser aus ihren Fundamenten gehoben oder so verschimmelt, dass nur der endgültige Abriss Abhilfe schafft.
Folglich musste in den vergangenen sechs Monaten humanitäre Hilfe geleistet werden. In New Orleans ist die Strom-, Wasser- und Gasversorgung noch immer nicht flächendeckend wieder hergestellt. Lediglich die „Insel“ um das French Quarter und das Geschäftsviertelzentrum schaffen den wenigen Verbliebenen die Möglichkeit, hier zu überleben. Am östlich anschließenden Küstenstreifen, den sich Louisiana und Mississippi teilen, hat sich eine „Camping-Kultur“ etabliert, die jedoch nicht den Versorgungs-Bedürfnissen der Menschen gerecht werden kann.
Aktion Deutschland Hilft hat über seine Mitgliedsorganisationen ADRA Deutschland, Johanniter-Unfall-Hilfe, Kinderhilfswerk Global Care (Paritätischer Wohlfahrtsverband) und Malteser International seinerzeit erste Hilfsmaßnahmen wie medizinische Betreuung, Versorgung mit Planen, Decken, Kleidung, Nahrung und Wasser unterstützt. Es folgten Schutträumung, Reparatur von Häusern, Anschaffung von Kühlschränken, Waschmaschinen und Betten. Weitere Formen der Hilfe hängen auch von der Umsetzung der Wiederaufbaupläne der US-amerikanischen Regierung ab.
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