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Erdbeben TürkeiErdbeben Türkei - Schlechte Versorgungslage

26-10-2011

Malteser: Schäden in mehr als 30 Dörfern dramatisch

Drei Tage nach dem schweren Erdbeben in der türkischen Provinz Van klagen die Menschen vor allem in den kleineren Ortschaften über eine schlechte Hilfe. „Die Schäden in den kleineren Ortschaften sind dramatisch”, schildert Ingo Radtke, Leiter von Malteser International, die aktuelle Lage. Die Malteser stehen in engem Kontakt mit der türkischen Partnerorganisation International Blue Crescent (IBC), die vor Ort hilft. Während die Bergungsarbeiten und die Versorgung der Überlebenden in den großen Städten Van und Ercis auch mit internationaler Unterstützung aufgestockt werden sollen, ist das Umland noch weitgehend auf sich allein gestellt.

Mehr als 30 Ortschaften sind zum Teil komplett zerstört oder weitgehend unbewohnbar. In Tabanli, wo das Epizentrum des Bebens lag, sind alle Häuser zerstört. In Guvecci sind 130 von 2.000 Häusern des Ortes eingestürzt und in Mollakasim sind mehr als zwei Drittel verwüstet. Die Malteser werden durch ihren Partner ab morgen auch Lebensmittel in den Dörfern verteilen. In Ercis und Van wird IBC 1.000 kleine Holz-Heizöfen und Decken ausgegeben.

Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Menschen mittelfristig weitere Hilfe benötigen. „Das Vieh ist tot oder lief im Chaos weg und die Getreideernte dieses Jahres ist vernichtet, weil sie in den zerstörten Häusern verschüttet wurde“, sagt Radtke.

+++ Da dies kein gemeinsamer Einsatzfall ist, nimmt Aktion Deutschland Hilft selbst keine Spenden entgegen. Wenn Sie die Menschen in der Türkei unterstützen möchten, spenden Sie bitte an unsere vor Ort tätigen Bündnispartner: Arbeiter-Samariter-Bund, arche noVa, Islamic Relief und die Malteser. +++