Um sich vor einer Infektion mit dem hochansteckenden Ebola-Virus zu schützen, ist Schutzkleidung unerlässlich. Das An- und Ablegen jedoch ist eine heikle Angelegenheit und erfordert höchste Konzentration. So muss sich das medizinische Personal akribisch an die trainierte Prozedur halten, die verhindert, dass Kleidung, Hände oder andere Körperstellen in Kontakt mit dem kontaminierten Anzug kommen. Unaufmerksamkeit oder Nachlässigkeit muss unbedingt vermieden werden. Schon ein einfaches an Auge, Nase oder Mund fassen kann zu einer Infektion führen. Denn der Virus kann eine Zeitlang auf der Oberfläche überleben.
Um das Risiko einer Ansteckung zu verringern, wird auf das sogenannte „Buddy-Prinzip“ zurückgegriffen. Das bedeutet, dass das medizinische Personal gegenseitig darauf achtet, dass alle Sicherheitsstandards beim An- und Ablegen der Schutzkleidung beachtet werden. In sicherem Abstand zum Kollegen wird mit einer Checkliste geprüft, ob alle Schritte korrekt durchgeführt werden. So können Unachtsamkeiten, die im schlimmsten Fall eine Infektion nach sich ziehen, durch das Mehr-Augen-Prinzip minimiert werden. Ebola verzeiht keine Fehler.
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Um sich vor einer Infektion mit dem hochansteckenden Ebola-Virus zu schützen, ist Schutzkleidung unerlässlich. Das An- und Ablegen jedoch ist eine heikle Angelegenheit und erfordert höchste Konzentration. So muss sich das medizinische Personal akribisch an die trainierte Prozedur halten, die verhindert, dass Kleidung, Hände oder andere Körperstellen in Kontakt mit dem kontaminierten Anzug kommen. Unaufmerksamkeit oder Nachlässigkeit muss unbedingt vermieden werden. Schon ein einfaches an Auge, Nase oder Mund fassen kann zu einer Infektion führen. Denn der Virus kann eine Zeitlang auf der Oberfläche überleben.
Um das Risiko einer Ansteckung zu verringern, wird auf das sogenannte „Buddy-Prinzip“ zurückgegriffen. Das bedeutet, dass das medizinische Personal gegenseitig darauf achtet, dass alle Sicherheitsstandards beim An- und Ablegen der Schutzkleidung beachtet werden. In sicherem Abstand zum Kollegen wird mit einer Checkliste geprüft, ob alle Schritte korrekt durchgeführt werden. So können Unachtsamkeiten, die im schlimmsten Fall eine Infektion nach sich ziehen, durch das Mehr-Augen-Prinzip minimiert werden. Ebola verzeiht keine Fehler.
Doch wie genau geht man vor? Was ist beim Anziehen des Schutzanzuges zu beachten? Daniel Peter, Arzt beim ASB-FAST-Team, zeigt, was genau beachtet werden muss. So werden zunächst die Handschuhe übergestülpt. Dabei muss Schmuck, wie Armbanduhr und Ringe unbedingt abgelegt werden, da sonst unnötige Sollbruchstellen entstehen können.
Um zu vermeiden, dass Flüssigkeit in den Ärmel laufen kann, wird ein zweiter Handschuh angezogen. So kann eine unnötige Infektionsgefahr vermieden werden. Sollte man dennoch Bedenken haben, dass es durch einen Riss im Handschuh zu einer Kontamination kommen könnte, so sind die Handwaschung und die Händedesinfektion das oberste Gebot. Die Füße bzw. die Schuhe sollten mit Gummistiefeln oder Überschuhen geschützt werden.
Besonders wichtig ist es, Kopf und Gesicht zu schützen, denn die Schleimhäute sind der Haupteintrittsbereich für den Virus. So müssen eine partikeldichte Atem-Maske und eine OP-Haube angelegt werden. Auch wenn Ebola keine durch Luft übertragbare Krankheit ist, so erhöht eine solche Maske den Schutz erheblich.
Die Kopfbedeckung sollte im Nacken zugebunden werden. Eine transparente Schutzmaske komplettiert den Ebola-Schutz im Kopfbereich. Der freibleibende Halsbereich stellt nach wie vor eine Gefahrenquelle dar. Zudem kann man es – gerade im Hinblick auf die westafrikanischen Temperaturen – in dieser Kleidung kaum länger als zwei Stunden aushalten. Auch das Atmen fällt durch die Maske sehr schwer.
Und wie zieht man die kontaminierte Schutzkleidung wieder aus, ohne in Kontakt mit den Viren zu kommen? Zunächst wird der Knoten des oben Schutzkittels gelöst. Um den Nackenbereich nicht zu berühren, wird der Kittel auf Höhe der Brust gepackt und vom Körper gezogen um ihn abzustreifen. Dabei muss dringend vermieden werden, in die Innenseite des Kittels zu greifen. Beim Abstreifen sollte der obere Handschuh mit ausgezogen werden.
Auch die unteren Handschuhe können kontaminiert sein. Daher ist auch hier beim Abstreifen äußerste Vorsicht geboten. Nachdem die Handschuhe ausgezogen sind, müssen die Hände mehrfach desinfiziert werden, denn es ist durchaus möglich, dass sich Viren an den Händen befinden.
Um den kontaminierten Kopfschutz abzulegen, müssen erneut Handschuhe angelegt werden. Erst dann kann der Knoten des Kopfschutzes gelöst werden. Die transparente Schutz-Maske und die Haube sollten gleichzeitig vom Kopf gestreift werden. Zuletzt wird die Atem-Maske ausgezogen. Ein Schutzanzug kann nur ein einziges Mal verwendet werden und muss danach verbrannt werden.
Einen noch höheren Schutz gegen Ebola bietet der Ganzkörperschutzanzug. Denn bei diesem ist auch die Schwachstelle am Hals geschützt. Die untere Schicht bildet ein atmungsaktiver Anzug. Darüber wird ein feuchtigkeitsabweisender Schutzanzug getragen. Füße oder Schuhe werden durch Gummistiefel oder Überschuhe geschützt, die Hände durch zwei Schichten Handschuhe und Kopf und Gesicht durch eine Atem-Maske, eine OP-Haube und ein Schutzvisier.