NewsAktion Deutschland Hilft schaut zurück: Jahresrückblick 2013
13-12-2013
2013 war ein bewegtes Jahr für Aktion Deutschland Hilft. Jetzt, wo es sich dem Ende zuneigt, ist der Moment, um innezuhalten und zurückzublicken. Der Jahresrückblick zeigt, es ist eine Menge passiert: Der Bürgerkrieg in Syrien dauert unvermindert an und zwingt immer mehr Menschen ihre Heimat zu verlassen, die Hochwasserkatastrophe in Deutschland hat erhebliche Schäden verursacht und Taifun Haiyan hat auf den Philippinen eine Schneise der Zerstörung hinterlassen. Durch die Unterstützung unserer Spender konnten wir vielen Menschen in Not wieder neue Hoffnung geben. Herzlichen Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer, die unsere Hilfe 2013 möglich gemacht haben!
12. Januar – Drei Jahre ist es her, dass Haiti von einem Erdbeben der Stärke 7,3 erschüttert wurde. Landeskoordinator und Nothelfer Gregor Werth zieht eine positive Bilanz: „Seit dem Erdbeben ist viel geschehen! Haiti kann das schaffen!“ Das Erdbeben hatte hunderttausende Tote gefordert, 1,5 Millionen Menschen obdachlos gemacht und die Infrastruktur zu großen Teilen zerstört. Bis heute sind zahlreiche Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft in Haiti aktiv und unterstützen die Menschen.
Juli – Nachdem die Wassermassen in den Flutregionen zurückgegangen waren, wurde das Ausmaß der Zerstörung durch die Jahrhundertflut sichtbar. Die akute Nothilfe ging in die Phase der Entrümpelung, Entkernung und des Wiederaufbaus über. Die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft unterstützten die Flutopfer in finanzieller, materieller und psychologischer Hinsicht. So wurden etwa Pumpen, Hochdruckreiniger und Bautrockner zur Säuberung und Trockenlegung der Häuser zur Verfügung gestellt, verschiedenste Beratungsstellen eingerichtet und Entrümpelungs- und Säuberungsarbeiten unterstützt.
19. August – In diesem Jahr hat Aktion Deutschland Hilft den Internationalen Tag der humanitären Hilfe zum Anlass genommen, um auf die Herausforderungen in der humanitären Hilfe aufmerksam zu machen: eine steigende Anzahl an Naturkatastrophen, deren Auswirkungen immer verheerender werden sowie langwierige kriegerische Auseinandersetzungen mit hohem Sicherheitsrisiko für die Helfer sind nur einige der neuen Anforderungen und Risiken in der internationalen Nothilfe. Aktion Deutschland Hilft wird auch in Zukunft gemeinsam mit seinen Bündnispartnern alles dafür tun, um die humanitäre Hilfe erfolgreich umzusetzen.
28. September bis 03. Oktober – Zum ersten Mal veranstaltete Aktion Deutschland Hilft dieses Jahr die Tour „Deutschland hilft“, um allen Spenderinnen und Spendern „Danke“ zu sagen. Zwanzig Tage lang war das Infomobil von Aktion Deutschland Hilft auf Reisen quer durch die Bundesrepublik, um unter dem Motto „Not- und Katastrophenhilfe zum Anfassen“ den Besucherinnen und Besuchern einen Eindruck von der Arbeit der Hilfsorganisationen zu vermitteln.
10. Oktober – Vor dem Hintergrund des Internationalen Tages der Katastrophenvorsorge am 13. Oktober fand am 10. Oktober die Fachtagung „Katastrophenvorsorge für alle – Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen in die Katastrophenvorsorge“ statt. Dort diskutierten die Tagungsteilnehmer das Thema Inklusion und tauschten sich über bewährte und neue Ansätze zur Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen in Maßnahmen der Katastrophenvorsorge aus. Nichtregierungsorganisationen, Vereine und Politik unterstrichen gleichsam die Dringlichkeit des Themas für die gesamte humanitäre Hilfe.
8. November – Mit voller Wucht traf Taifun Haiyan die zentralen Inseln der Philippinen und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Nun sind Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft unterstützen die Menschen durch die Verteilung von Nahrungsmitteln und Trinkwasser, Zelten und anderen lebenswichtigen Hilfsgütern.
22. November – Gemeinsam mit Europas führender Frachtairline Lufthansa Cargo brachte Aktion Deutschland Hilft am 22. November einen Sonderflug mit 66 Tonnen Hilfsgütern auf den Weg nach Manila. An Bord befanden sich dringend benötigte Medikamente, Notfallnahrung, medizinisches Equipment, Wasseraufbereitungstabletten, Nottoiletten und Hygiene-Artikel.
10. Dezember – Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Horst Köhler hat am 10. Dezember die Schirmherrschaft über Aktion Deutschland Hilft übernommen. Damit tritt er die Nachfolge von Bundespräsident a.D. Dr. Richard von Weizsäcker an, der seit 2003 als Schirmherr das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen vertreten hat. „Wir Deutschen haben eine humanitäre Pflicht Menschen weltweit zu helfen, die unverschuldet unter den Folgen von Naturkatastrophen oder Konflikten leiden. Diese Hilfe gelingt am besten gemeinsam: so wie bei Aktion Deutschland Hilft, dem Bündnis deutscher Hilfsorganisationen", so Köhler zu seinem zukünftigen Engagement.
13. Februar – LH Cargo und Aktion Deutschland Hilft unterzeichnen Kooperationsvertrag. Durch diese Kooperation können die Mitgliedsorganisationen im Falle schwerer Katastrophen das logistische Know-How und die Leistungsfähigkeit von LH Cargo für ihre Auslandseinsätze nutzen. Dies garantiert, dass die Hilfe schnell dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird.
11. März – Im März 2013 dauerte der Bürgerkrieg in Syrien bereits zwei Jahre an – noch immer ist kein Ende in Sicht. Die Bilanz ist erschreckend: Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, unzählige haben sich in die Nachbarländer geflüchtet. Sie alle blicken in eine ungewisse Zukunft und wissen nicht, ob sie ihr Heimatland jemals wiedersehen werden. Vor allem die Kinder leiden: Denn durch die kriegerischen Auseinandersetzungen werden sie ihres Rechtes auf Bildung und ihrer Zukunft beraubt. Die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft sind in und um Syrien aktiv, um den Menschen zu helfen und ihre Not zu lindern.
22. März – Jedes Jahr am 22. März wird der Internationale Tag des Wassers begangen. Er dient dazu auf die weltweiten Missstände im Bereich Wasser und sanitärer Versorgung aufmerksam zu machen. Denn noch immer haben 783 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sogar 1,1 Milliarden keinen Zugang zu Sanitäranlagen. Daher engagieren sich die Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft in diesem Bereich: Etwa durch den Bau von Brunnen, die Installation von Trinkwasseraufbereitungsanlagen und den Bau von Sanitäranlagen.
25. April – Am 25. April ist Welt-Malaria-Tag. Mit diesem Tag soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Malaria sowohl ein Gesundheits- als auch ein Entwicklungsproblem ist. 3,3 Milliarden Menschen – rund die Hälfte der Weltbevölkerung – sind von dieser Krankheit bedroht. Hinzu kommt eine weitere traurige Tatsache: Jede Minute stirbt ein Kind an Malaria. Darum setzen sich die Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft für den Kampf gegen diese Infektionskrankheit ein und führen Projekte zur Malaria-Prävention, zur akuten Bekämpfung und zur Versorgung der Infizierten durch.
3. Mai – 5 Jahre ist es nun her, dass Zyklon Nargis über Myanmar hinweggefegt ist. 140.000 Menschen starben, 800.000 wurden von einer auf die andere Minute obdachlos. Myanmar gilt als das am meisten gefährdete Land im asiatisch-pazifischen Raum. Die Wahrscheinlichkeit von Naturkatastrophen – ob Erdbeben, Überflutungen oder Zyklone – ist sehr hoch. Die Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind bis heute in Myanmar aktiv. Schwerpunktmäßig werden Projekte in den Bereichen Katastrophenvorsorge, Gesundheit und Bildung durchgeführt.
16. Mai – Zusammen mit 27 weiteren deutschen Hilfs- und UN-Organisationen machte Aktion Deutschland Hilft am 16. Mai 2013 auf das Leid und die dringend notwendige Hilfe für die Menschen in Syrien aufmerksam. Unter dem Motto „STOPP. Schau hin!“ wurde ein schwarzes Overlay über die Webseiten der teilnehmenden Organisationen gelegt. Auch der Fernsehmoderator Ingo Zamperoni unterstützte den gemeinsamen Appell.
Anfang Juni – Im Sommer 2013 kämpften tausende Menschen im Osten und Süden Deutschlands gegen gewaltige Wassermassen. Denn zum wiederholten Male überschwemmte ein Jahrhunderthochwasser weite Teile der Republik. Sintflutartige Regenfälle ließen Flüsse über die Ufer treten und verschluckten ganze Städte. Von Anfang an unterstützten die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft die Menschen im Kampf gegen die Flut: Etwa durch Evakuierungen, die Einrichtung von Notunterkünften, die Versorgung von Betroffenen und Helfern mit Essen, das Befüllen und den Transport von Sandsäcken und die sanitätsdienstliche Betreuung von Flutopfern.
Ende Juni – Verfrüht einsetzende Monsun-Regenfälle führten zu verheerenden Erdrutschen und Überschwemmungen in Nordindien und Westnepal. Sofort stellten die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft Nahrung und Trinkwasser, Notunterkünfte, medizinische Soforthilfe und Hygienekits bereit, um den Menschen zu helfen.