von Aktion Deutschland Hilft
Update 25.02.2019
An den Grenzen von Venezuela zu Kolumbien und Brasilien ist die Lage am Wochenende eskaliert: Streitkräfte hinderten angekündigte Transporter mit Hilfsgütern bei der Einreise, woraufhin es zu gewaltvollen Auseinandersetzungen mit Demonstranten kam. Laut Medienberichten starben mehr als ein Dutzend Menschen, 285 wurden verletzt.
Die humanitäre Situation in Venezuela ist nach wie vor katastrophal: Immer mehr Grenzen wurden in den vergangenen Tagen geschlossen, die Versorgung der Bevölkerung bleibt äußerst schwierig. Experten befürchten, dass sich der politische Konflikt in den nächsten Tagen weiter verschärfen wird.
Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft stehen den Menschen aus Venezuela zur Seite – erfahren Sie mehr!
Update 11.02.2019
Die politische und wirtschaftliche Krise in Venezuela hat sich verschärft: Auf den Straßen finden Massendemonstrationen statt, es herrscht ein politischer Machtkampf und mehr als drei Millionen Menschen haben das südamerikanische Land verlassen. Und täglich wächst die humanitäre Not der Zivilbevölkerung.
Versorgungskrise: Immer mehr Menschen fliehen aus Venezuela
Seit Jahren geht es mit der Wirtschaft Venezuelas bergab. Mit dem Verfall des Erdölpreises stiegen Staatsverschuldung und Arbeitslosigkeit. Die Hyperinflation trieb die Preise rasant in die Höhe. Das trifft vor allem den großen Teil der Bevölkerung, der in Armut lebt.
Den Menschen fehlt es an überlebenswichtigen Medikamenten und Nahrungsmitteln. Zudem sind Strom und Wasser knapp. Als Folge haben in den vergangenen Monaten immer mehr Menschen ihre Heimat verlassen und sind in Länder wie Kolumbien, Chile und Peru geflohen.
Malteser International leistet Flüchtlingshilfe in Kolumbien
Unserer Bündnisorganisation Malteser International ist im Nachbarland Kolumbien im Einsatz. Die Not der geflüchteten Menschen ist groß: "Die Situation wird täglich schwieriger. Wir sehen, dass viele Menschen auf der Straße leben, unter Brücken hausen und krank werden", sagt Ravi Tripptrap, Leiter von Malteser International Amerika.
Die Hilfsorganisation hat ihre Hilfe im Norden Kolumbiens ausgeweitet. Mitarbeiter versorgen Menschen dort mit Zusatznahrung, Medikamenten und Hygieneartikeln. Viele seien von der Flucht erschöpft und bräuchten dringend gesundheitliche Versorgung, ein Dach über dem Kopf und Sicherheit – vor allem ältere Menschen, Schwangere und Kinder.
In Venezuela selbst ist es internationalen Organisationen nicht möglich, Hilfsgüter zu verteilen. "Es ist eine große humanitäre Krise. So lange die Situation in Venezuela so desolat ist, werden noch mehr Menschen das Land verlassen und die Lage wird sich weiter zuspitzen", sagt Ravi Tripptrap von Malteser International.
Bündnisorganisationen in Südamerika im Einsatz
Neben Malteser International sind weitere Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft in der Region im Einsatz. action medeor, ADRA, CARE und World Vision stehen den Menschen in den Zufluchtsländern Kolumbien, Ecuador, Brasilien und Peru zur Seite.
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