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Erdbeben HaitiVersorgung für zehntausende Erdbebenopfer

16-01-2010

Haiti: Mann vor TrümmernDas am Freitag in Frankfurt/Main gestartete Soforthilfe-Team der Johanniter-Unfall-Hilfe ist in Haiti angekommen. Sofort nach der Landung in der Dominikanischen Republik waren die Helfer, die medizinische Hilfsgüter zur Versorgung zehntausender Menschen mitbringen, auf dem Landweg in Richtung Haiti gestartet. Soeben haben sie die Grenze bei Jimani überquert.

Mit dabei haben sie ein „Emergency Health Kit“ nach WHO-Standard mit dringend benötigten Medikamenten, Sterilisationstechnik, Verbandmaterial und einer Grundausstattung an chirurgischen Instrumenten. Damit können über 10 000 Menschen drei Monate lang medizinisch versorgt werden.

Ziel der Johanniter ist das „Hospital Adventiste d’Haiti“ im Diquini-Viertel von Port au Prince. Es war durch das Erdbeben nur leicht beschädigt worden und leistet seitdem Tausenden von Verletzten Hilfe. Obwohl Ärzte und Pflegepersonal pausenlos arbeiten, können sie den Zustrom hilfesuchender Menschen nicht bewältigen. Die Klinik und das gesamte Grundstück sind völlig überfüllt. Nun sind auch noch die Vorräte an Medizin und medizinischen Verbrauchsgütern aufgebraucht. Auf Hilfe von außen wird deshalb dringend gewartet.

„Wir wissen, dass jetzt jede Minute zählt. Deshalb wollen wir Medikamente und Verbandsmaterial noch heute an das Krankenhaus übergeben“, berichtet Katja Lewinsky (37), Leiterin des Johanniter-Teams vor Ort. Sie begleiten die Ärztin Bernadette Kehl (32) sowie der Logistik-Experte Marcus Lammering (43).

Unterstützung bei Transport und Übergabe der Hilfsgüter bekommen die Johanniter von ADRA, einer Partnerorganisation der Johanniter im Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“.

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