„Die schrecklichen Erlebnisse und Bilder, die die Menschen nach dem Erdbeben verkraften müssen, sind auch eine Wunde, die behandelt werden muss“, betont Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft. So werden in den nach und nach zu errichtenden Kinderbetreuungszentren von World Vision Kinder, die ihre Angehörigen verloren haben, auch psychisch betreut. An der Grenze zur Dominikanischen Republik organisiert der Bündnispartner Hilfe für unbegleitete und traumatisierte Kinder. Die Johanniter schicken derzeit ein weiteres medizinisches Team ins Katastrophengebiet, zu dem auch ein Experte für Traumabehandlung gehört.
Unterdessen kümmern sich die Mitgliedsorganisationen weiterhin um die so dringend notwendige medizinische Grundversorgung. So sind ADRA, arche noVa, Handicap International, die Johanniter, die Malteser, Terratech und World Vision mit mobilen Ärzteteams in Krankenhäusern und mobilen Kliniken unermüdlich für die Behandlung der Verletzten im Einsatz.
Auch die Wasserversorgung sowie Hygienevorsorge sind nach wie vor zentrale Aufgaben für die Hilfsorganisationen. CARE und World Vision haben Wasserentkeimungstabletten an mehrere tausend Familien verteilt, der Dresdner Bündnispartner arche noVa wird zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen betreiben, mit denen die Trinkwasserversorgung von 8000 Menschen täglich gesichert ist.