Virtuelles Wasser ist Wasser, das für die Herstellung von Produkten verwendet wird. Mitgerechnet wird dabei auch Wasser, das bei der Produktion verdunstet oder verschmutzt wird. Der Durchschnittsdeutsche verbraucht davon täglich rund 5.300 Liter.
Produkte | Enthaltenes virtuelles Wasser |
---|---|
Rindfleisch (1 kg) | 15.000 l |
Jeans (Baumwolle) | 8.000 l |
Tetrapack | 4 l |
Buch (Bspw. Harry Potter) | 1.650 l |
PKW (Durchschnittsgröße) | 400.000 l |
Verantwortungsbewusster Umgang mit virtuellem Wasser
Das virtuelle Wasser kommt zum Großteil aus wasserarmen Regionen der Welt, in denen der bereits bestehende Wassermangel durch den Export des „virtuellen Wassers“ noch verschärft wird. Mit anderen Worten: In vielen Gebieten der Erde, in denen Wasser ohnehin schon knapp ist, wird zur Herstellung von Produkten, die unter anderem nach Deutschland importiert werden, viel Wasser verbraucht. Das führt im Herstellungsland zu weiteren Wasserdefiziten, Umweltproblemen und Konflikten.
Wer möchte, kann schon mit einigen kleinen Handlungsalternativen seinen eigenen Verbrauch an virtuellem Wasser verantwortungsvoller angehen. Zum Beispiel, indem man anstatt zu Fertigprodukten zu greifen, selbst aus wenig verarbeiteten Zutaten etwas kocht. Das ist noch dazu gesünder und schmeckt auch besser.
Handlungsalternativen
- Gemeinsame Nutzung der Produkte mit vielen Produktionsschritten (Bsp.: Waschmaschine, Auto, Rasenmäher …)
- Möglichst lange Nutzung von Produkten, Verzicht auf Modetrends (Bsp.: PC, Handy, Fernseher …)
- Wiederverwertung anstelle von Einwegprodukten (Bsp.: Papier, Papiertaschentücher, -handtücher; Mehrwegflaschen anstelle von Tetrapacks …)
- Bewusste Rohstoffauswahl (Bsp.: Hanf- oder Leinenkleidung)
- Vorzug wenig verarbeiteter Lebensmittel (Bsp.: Suppengemüse an Stelle von Tütensuppen …)
- Reduktion des Fleischkonsums
Quelle: arche noVa 2012
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