
von Aktion Deutschland Hilft
Corinna Wolf ist Head of Global Sustainability and Human Rights Officer bei der Infineon Technologies AG, einem Partnerunternehmen von Aktion Deutschland Hilft.
Im Interview spricht Sie über die Bedeutung von Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen und warum es sich gerade für die Unterstützung unseres Bündnisses entschieden hat.
Aktion Deutschland Hilft: Welche Bedeutung hat nachhaltiges Handeln für Ihr Unternehmen?
Corinna Wolf: Für Infineon ist nachhaltiges Handeln sehr, sehr wichtig. Es ist fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie und unserer Mission, die Dekarbonisierung und Digitalisierung voranzutreiben. Wir wollen mit unseren Produkten, aber auch in unseren eigenen Geschäftsprozessen sicherstellen, dass wir selbst nachhaltig handeln. Über unsere Produkte tragen wir dazu bei, dass unsere Kunden nachhaltiger handeln können. Wir wollen Vorbild sein. Das treibt uns an, uns zu engagieren.
Welche Bereiche umfasst Ihre Nachhaltigkeitsstrategie?
Wir setzten einen starken Fokus auf das Thema Umwelt, dazu gehören Klima, Wasser und Abfall, darüber hinaus auf unsere Produkte, in dem wir durch energieeffiziente Lösungen einen aktiven Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten oder neue Ansätze entwickeln, um unsere Kunden bei Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Aber gerade auch im sozialen Bereich ist uns nachhaltiges Handeln sehr wichtig. Das bezieht sich auf unseren eigenen Geschäftsbereich ebenso wie auf unsere Lieferketten. Es geht uns darum, dass Standards, internationale Reglungen sowie das internationale Recht eingehalten werden.
Im Bereich Corporate Citizenship engagieren wir uns als verantwortlicher Akteur insbesondere in den Regionen, in denen wir tätig sind. Wir beteiligen uns über verschiedene Aktionen und legen dabei einen Schwerpunkt auf das Thema Education for Future Generations, aber auch auf die Hilfe in Krisensituationen: So zum Beispiel mit einer Spende an Aktion Deutschland Hilft für die Menschen, die vom Erdbeben in Myanmar betroffen sind. Auch dieser Bereich ist in unserer Unternehmensstrategie verankert und wird jährlich reportet und über den Nachhaltigkeitsbericht entsprechend geprüft.
Sehen Sie Unternehmen in der Verantwortung, sich gesellschaftlich zu engagieren?
Wir sind Teil der Gesellschaft, unsere Mitarbeitenden sind Teil der Gesellschaft. Entsprechend sehe ich die Verantwortung, dass wir uns engagieren. Diese Auffassung teilen wir auch im Management: Das ist ganz, ganz klar, dass wir als Unternehmen eine gesellschaftliche Verantwortung haben, uns zu engagieren. Diese Erwartung haben auch klar unsere Kunden an uns. Das hat sich nicht geändert.
Sie haben sich in den vergangenen 15 Jahren immer wieder für Menschen in Katastrophengebieten eingesetzt. Warum ist es Ihnen wichtig, sich für akute Nothilfe zu engagieren?
Wir reservieren jedes Jahr einen festen Betrag, um uns bei humanitären Katastrophen zu engagieren. Zudem ist es uns ein großes Anliegen, in Regionen zu helfen, in denen wir Geschäftstätigkeiten haben.
Aber auch in anderen Regionen schauen wir, wie wir uns dort engagieren können. Es geht uns darum, nicht nur in den guten Zeiten zu helfen und uns zu engagieren, sondern gerade in den Zeiten von Not. Gerade dort, wo schnelle und pragmatische Hilfe gebraucht wird möchten wir auch entsprechend unterstützen und unserer Verantwortung gerecht werden.
Warum haben Sie sich für Aktion Deutschland Hilft als Partner für Ihr Engagement entschieden?
Aktion Deutschland Hilft ist ein sehr guter, seriöser und vertrauenswürdiger Partner. Wir schätzen die hohe Transparenz in der Zusammenarbeit. Die Arbeit im Bündnis mit vielen verschiedenen anderen Akteuren bedeutet eine hohe Reichweite in dem, was sie tun. Das Bündnis leistet schnelle, effektive und unbürokratische Hilfe in Krisensituationen. Sie wissen, wo Sie hingreifen müssen.
Wir haben sehr gute Zusammenarbeit in der Vergangenheit erfahren und wir wissen, dass unsere Hilfe und Unterstützung wirklich dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Und das ist das, was wir bei den Projekten, die wir jetzt mit Ihnen umgesetzt haben, immer wieder gespürt haben.
Was wünschen Sie den Empfänger:innen Ihrer Spende?
Zuallererst hätten wir uns immer gewünscht, dass die sie gar nicht erst in die Situation kommen. Wir wünschen uns, dass die Spende dazu beiträgt, ein Stück weit wieder Sicherheit und Stabilität herzustellen, vielleicht auch Hoffnung zu geben in einer Situation, die aussichtslos für viele Menschen erscheint. Und ganz klar auch, dass sie dabei helfen kann, akute Not zu lindern und Unterstützung beim Wiederaufbau zu leisten. Wir möchten, dass die Menschen sich nicht alleine gelassen fühlen und spüren, dass Hilfe von der Gesellschaft kommt und sie gesehen werden.
Ganz herzlichen Dank für dieses Gespräch und für Ihr Engagement!






