Unter dem Motto „One Humanity“ rufen die Vereinten Nationen zum diesjährigen Welttag der Humanitären Hilfe am 19. August 2016 zu mehr Solidarität für Millionen Menschen auf, die weltweit auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Aktion Deutschland Hilft, das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, schließt sich diesem Aufruf an und stellt aus dem Spendenfonds „Nothilfe weltweit“ 5,7 Millionen Euro für weltweite Hilfsprojekte der Bündnisorganisationen zur Verfügung.
Humanitäre Hilfe ist mehr als Verteilung von Lebensmitteln und Medikamenten
„Die humanitäre Hilfe ist chronisch unterfinanziert. Dies betrifft vor allem Menschen in Ländern, die immer wieder von Katastrophen und Krisen heimgesucht werden, wie zum Beispiel durch die Klimaphänomene El Niño und La Niña oder nicht enden wollende Konflikte in Syrien oder Afghanistan“, sagt Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft.
„Vor allem in diesen Notlagen ist humanitäre Hilfe mehr als nur die Verteilung von medizinischen Hilfsgütern, Lebensmitteln, Trinkwasser oder Decken: Neben der akuten Nothilfe ist es wichtig, die Bevölkerung auch langfristig zu stärken, z.B. durch Aufklärung und Bildung oder die Unterstützung bei der Vorbereitung auf zukünftige Krisen. Es geht darum, mit der Bevölkerung Projekte zu entwickeln, die helfen, ihre Lebenssituation nachhaltig zu verbessern – diese Art der Hilfe benötigt langfristige finanzielle Sicherheiten“, so Roßbach.
Die Auswirkungen von El Niño treffen vor allem afrikanische Länder
Mit den Spendenmitteln aus dem „Nothilfe weltweit“ Fonds unterstützt Aktion Deutschland Hilft die Bündnisorganisationen bereits seit einigen Jahren. Schon 2015 konnten rund 10 Millionen Euro für humanitäre Hilfsmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden: „Neben Spenden für akute humanitäre Katastrophen wie Erdbeben oder Überschwemmungen sammeln wir in dem Fonds „Nothilfe weltweit“ Spenden, die gezielt in weltweite Hilfsprojekte fließen, die unterfinanziert sind. Das sind beispielsweise Projekte für Katastrophenvorsorge oder aktuell Hilfsmaßnahmen für Menschen, die von El Niño betroffen sind und unter Hunger leiden“, sagt Roßbach. „Denn auch wenn laut Meteorologen das Wetterphänomen El Niño beendet ist – die Nachwirkungen der großen Dürren und Überschwemmungen, die vor allem afrikanische Länder getroffen haben, werden noch Jahre zu spüren sein“.
Erste, durch den Fonds von Aktion Deutschland Hilft finanzierte Projekte für Betroffene von El Niño wurden bereits gestartet: In Somalia unterstützt World Vision Deutschland gezielt die ländliche Bevölkerung, unter anderem mit Saatgut und Werkzeugen. Daneben steht die Vermittlung von Know-how im Fokus. Experten bilden Landwirte vor Ort aus, zeigen ihnen effiziente Produktionsmethoden und fördern Handelsbeziehungen zwischen Käufern und Bauerngruppen. Auch die Hilfsorganisation ADRA Deutschland nimmt sich den Folgen von El Niño in Afrika an: In Simbabwe erhalten insbesondere Kinder und Schwangere, die unter Mangelernährung leiden, Nahrungsmittelhilfen. Zudem unterstützt das Bündnismitglied von Aktion Deutschland Hilft ein Frühwarnsystem für Dürren und bietet Schulungen an, um Wetterentwicklungen besser einschätzen zu können.
Die "Nothilfe Weltweit"-Spenden werden auch in Asien eingesetzt
Neben den Hilfsprojekten in Afrika wird mit den „Nothilfe Weltweit“-Spenden auch Menschen in Asien geholfen. So unterstützen die Johanniter in Myanmar die Bevölkerung durch Hilfsmaßnahmen der Katastrophenvorsorge in der Vorbereitung auf zukünftige Krisen. Gemeinsam mit Dorfbewohnern werden Notfallpläne erstellt und das Verhalten in Katastrophen geprobt. In Indien unterstützt SODI Kleinbauern und -bäuerinnen im nachhaltigen Anbau und der Pflege von Teeplantagen, eine Gärtnerei für Tee, Pfeffer und Kaffee wurde gegründet, ebenso wie eine Teeverarbeitungsfabrik. Durch diese Maßnahmen kann auch langfristig das Einkommen von vielen Männern und Frauen gesichert werden.
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis deutscher Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die weltweite Nothilfe
Spenden-Stichwort: Nothilfe weltweit
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