vom Bundesverband Rettungshunde
Die Erdbebenkatastrophe 1999 in Taiwan war der Grundstein für die langjährige Freundschaft sowie die immer noch andauernde erfolgreiche internationale Kooperation von Einsatzkräften des BRH Bundesverbandes Rettungshunde und Taiwan. Unmittelbar nach dem schweren Erdbeben der Stärke 7,6 waren unsere Rettungshundeteams innerhalb kürzester Zeit am Einsatzort in Changhua, wo sie umgehend mit ihrer Arbeit, der Suche nach verschütteten Personen, begannen.
Langjährige Kooperation mit Teams aus Taiwan
Diese Katastrophe war die Geburtsstunde der Rettungshundearbeit in Taiwan. Wir als Verband unterstützen die Teams aus Taiwan seit mehreren Jahren vor allem im Bereich Mantrailing. Im Rahmen dieses Austauschs besuchten uns die Einsatzkräfte aus Taiwan bisher zweimal zum gemeinsamen Training. Unser Team war insgesamt dreimal vor Ort in Taiwan.
Vier Jahre nach unserem letzten Besuch ist es wieder soweit und ein 8-köpfiges Team aus kompetenten Ausbildern des BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. folgt der Einladung von Herrn Jach Hisao. Er leitet die National Fire Agency of Ministry of Interiores (NFA), die zentrale Feuerwehrschule Taiwans.
Wissensaustausch zu Trümmersuche & Mantrailing
Mit der Feuerwehr der Stadt Taichung verbindet den BRH ebenso wie mit der taiwanesischen National Fire Agency ein sogenanntes Memorandum of Understanding, eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit.
Ziel des Besuchs ist allerdings nicht nur die Pflege einer seit Jahren bestehenden Freundschaft, sondern auch der Austausch von Wissen rund um die Themen Trümmersuche und Mantrailing. Fünf Tage lang wird unser Team mit den Rettungshundeführern aus Taiwan die Suche in den Trümmern sowie die Arbeit mit Individualgeruch auf dem Trail trainieren.
Ulrike Gehner, 2. Vizepräsidentin des BRH und verantwortlich für die Ausbildung im Verband, freut sich auf ihre Rückkehr nach Taiwan. "Da stimmen die Chemie, die Ausbildungsphilosophie und der Umgang mit dem Hund", beschreibt sie die Zusammenarbeit zwischen deutschen und taiwanesischen Rettungshundeführern. Bis auf die Sprachbarriere fühle sich die gemeinsame Ausbildung an "wie ein Training mit Freunden in Europa".
Professionelle Rettungshundeführer auf beiden Seiten
Im Bereich Trümmer attestiert Gehner den asiatischen Kollegen einen professionellen Ausbildungsstand. "Hier sind die Rettungshundeführer vor Ort sehr erfahren und hervorragend ausgebildet", sagt sie. Im Bereich der Personensuche nach Individualgeruch, Mantrailing genannt, lernen wiederum die Kameraden aus Taiwan von unseren Einsatzkräften.
Steckte das Mantrailing 2017 noch in den Kinderschuhen, machten die Kameraden aus Taiwan einstweilen große Fortschritte, wie dem kontinuierlichen Austausch zu entnehmen ist. Ulrike Gehner ist gespannt, wie sich die Teams seither entwickelt haben.
Finanziert wird die Reise aus zweckgebundenen Spendenmitteln von Aktion Deutschland Hilft. Der Bundesverband Rettungshunde ist eine der Hilfsorganisationen im Bündnis.
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