Das Gedicht „Wir üben Futur“ von Susanne Brandt transportiert gelungen die Gefühle und Hoffnungen von Flüchtlingen auf ihrer beschwerlichen Reise ins Ungewisse. Durch Wortspiele weckt Frau Brandt in ihrem Gedicht Assoziationen, die den Leser in die Gefühlswelt der Flüchtlinge eintauchen lassen. „Die wenigen aber doch sehr feinsinnigen Worte, die verwendet werden, vermögen es, einem komplexen Thema wie der Situation der Flüchtlinge in Deutschland gerecht zu werden“, meint Gabriele Kotulla, Jury-Mitglied und Leiterin der Group Corporate Responsibility der Deutschen Telekom.
Susanne Brandt: Wir üben Futur
Wir üben Futur
du wirst
ich werde
wir werden
nichts scheint gewiss
aber jede Woche zur gleichen Zeit
schöpfen wir Mut aus dem Meer der Sprache
so tief
Wir formen Laute
ein ü
ein br
ein sch
die fremde Sprache auf deinen Lippen
erwärmt sich langsam
im Atemstrom wohnt
Geduld
Wir buchstabieren Freundschaft
mit F wie Frieden
und R wie Respekt
und E wie endlich
und unendlich gleich nebenan
dahinter bleibt Raum für die Sehnsucht
und ganz am Ende
ein Traum
Wir lesen Geschichten
so Wort
an Wort
an Wort
entspinnt sich ein Faden
entspannt sich die Seele
ein Knoten ist plötzlich
gelöst
Wir üben Futur
du wirst
ich werde
wir werden
nichts scheint gewiss
aber jede Woche zur gleichen Zeit
setzen wir Segel auf dem Meer der Hoffnung
so weiß
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