von Aktion Deutschland Hilft
Humanitäre Krisen treffen häufig Regionen, die sich vor den Folgen von Katastrophen nur schwer schützen können und werden zunehmend zu einer existenziellen Bedrohung für lokale Gemeinden oder ganze Länder.
Mehrere Katastrophen hintereinander
Zuletzt haben beispielsweise die Erdbeben in der Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien oder Afghanistan sowie die Fluten in Libyen gezeigt, wie stark die Menschen betroffen sind, die oftmals ohnehin bereits unter humanitärer Not leiden.
Dabei zeigen Hilfsprojekte der Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft: Solidarisches Handeln und die Berücksichtigung lokaler Bedürfnisse können die Folgen effektiv lindern, bevor eine Katastrophe geschieht.
Schneller handeln durch inklusive Katastrophenvorsorge
Die Integration der lokalen Bevölkerung entscheidet im Katastrophenfall über den Erfolg von Rettungsmaßnahmen wie Evakuierungen oder die rechtzeitige Warnung.
"Als Ersthelfer:innen müssen die Menschen vor Ort sich auch als erste mit den Gefahren auseinandersetzen. Ihre Kapazitäten möchten wir ausbauen, da sie letztlich die gesamten Maßnahmen managen müssen. Das kann nur funktionieren, wenn die Arbeit mit ihnen zu jeder Zeit partnerschaftlich und partizipativ ist," betont Dr. Neysa Setiadi, Expertin für Katastrophenvorsorge im Bündnis Aktion Deutschland Hilft.
Frühwarnung und Prävention: Gefahrenerkennung auf den Philippinen
Auf den Philippinen führen Naturkatastrophen wie Erdbeben, Stürme oder Überschwemmungen immer wieder zu schweren Schäden und langfristigen Folgen. Die Inselgruppe entlang des sogenannten Pazifischen Feuerrings zählt zu den gefährdetsten Ländern weltweit. Das Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care ist gemeinsam mit lokalen Partnern in der Früherkennung aktiv.
Bildergalerie: Katastrophenvorsorge durch Notfallpläne










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Helfer:innen bilden Personal aus, um über Funkgeräte oder via SMS flächendeckende Warnungen an die Bevölkerung herauszugeben. Bereits vor der Katastrophe lernen Erwachsene und Kinder in speziellen Trainings, welche Risiken in ihrer Region vorliegen und wie sie Vorbereitungen bei extremen Wetterlagen treffen können.
Lokale Katastrophenschutzteams werden darin geschult, im Notfall lebensrettende Maßnahmen einzuleiten. All diese Maßnahmen sorgen im Katastrophenfall dafür, dass die Bevölkerung besser geschützt ist.
Ersthilfe nach der Katastrophe: Kapazitätsaufbau in den Bergregionen Nepals
Ebenso wichtig ist die Stärkung lokaler Kapazitäten. Beispiel Nepal: Viele Einheimische leben in Bergdörfern, die im Katastrophenfall nur schwer durch Hilfe von außen erreicht werden können. So müssen Dorfbewohner:innen tage- oder wochenlang warten, bis lebensnotwendige Rettungsmaßnahmen möglich sind. Oft kommt die Hilfe für eine Bergung und Rettung von Menschen dann bereits zu spät.
Bildergalerie: Katastrophenvorsorge durch sichere Infrastruktur











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Im nepalesischen Distrikt Kapilvastu vermittelte TERRA TECH den Bewohner:innen gemeinsam mit lokalen Partnern Selbsthilfemechanismen, um erste Hilfe zu leisten. In enger Zusammenarbeit mit Gemeindevertretungen wurden 700 Personen zu lokalen Ersthelfer:innen ausgebildet.
Ausgestattet mit den nötigen Kenntnissen sowie Erste-Hilfe-Sets oder Zeltplanen sind sie nun in der Lage, Menschen zu bergen oder Hilfsgüter zu verteilen. Ein eigenes Materiallager dient künftig dazu, lokale Strukturen besser zu organisieren und Kapazitäten auszubauen.
Nachhaltiger Wiederaufbau: Schutz vor Erdbeben in Haiti
In Haiti haben Erdbeben in der Vergangenheit immer wieder eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Dabei mangelt es vielen Haushalten an Möglichkeiten, ihre Häuser krisenfest zu errichten. Finanzielle Hürden in einkommensschwachen Familien, aber auch ein Mangel an nötigem Fachwissen in nachhaltigen Bautechniken verstärken die Probleme vor Ort.
Die Folge: Erst Jahre nach einer Katastrophe können die Menschen wieder ein sicheres Zuhause finden. Die Bündnisorganisation Habitat for Humanity bildete deshalb 120 lokale Maurer aus und sensibilisierte 400 Haushalte in der Region Pestel für widerstandsfähige Baumethoden. Lokale Gemeinden wurden so auch langfristig dazu befähigt, ihre zerstörten Häuser mit nachhaltigen Materialien katastrophensicher neu zu bauen.
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