Jemen – ein Überblick
- Karte: Der Jemen (Republik Jemen) liegt im Süden der Arabischen Halbinsel. Das Land ist etwa eineinhalb Mal so groß wie Deutschland.
- Krieg: Seit Beginn des Bürgerkrieges ist das Leben der Einwohner von Kämpfen und Gewalt gezeichnet.
- Humanitäre Krise: Mangelnde Versorgung mit Wasser und Lebensmitteln sowie Krankheiten sind Folgen des Krieges. Tausende Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht, Kinder leiden besonders.
Im Jemen herrschen Bürgerkrieg & Hungersnot
Im Jemen herrscht eine der größten humanitären Krisen der Welt. Das größte Problem ist die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. Viele Menschen wissen nicht, woher sie die nächste Mahlzeit bekommen sollen. Fast jedes zweite Kind unter fünf Jahren ist unterernährt. Zusätzlich zur Hungersnot führen Krankheiten wie Cholera und Malaria zu vielen Todesfällen.
Innerhalb des Landes sind mehrere Millionen Kinder, Frauen und Männer auf der Flucht. Viele leben unter katastrophalen Bedingungen. Da Grenzen immer wieder geschlossen werden, ist es für internationale Organisationen sehr schwer, Hilfsgüter in das umkämpfte Land zu bringen.
Internationaler Konflikt dauert an
Die Republik Jemen gibt es erst seit 1990. Damals vereinigten sich die Jementische Arabische Republik im Norden und die Demokratische Volksrepublik Jemen im Süden. Doch in dem jungen Staat kam es sehr bald zu Separationsbewegungen und Aufständen durch verschiedene Gruppierungen.
2011 erreichte der Arabische Frühling auch den Jemen. Es kam zu tödlichen Protesten. 2012 trat der Präsident zurück, eine neue Verfassung und Wahlen sollten folgen. Doch die Vorhaben der Übergangsregierungen wurden nie umgesetzt.
Als eine Rebellengruppe aus dem Norden Ende 2014 die Macht ergreift, bricht ein Bürgerkrieg aus. Bald entwickelt er sich zu einem internationalen Konflikt. Schwere Kämpfe, Luftangriffe und Anschläge durch terroristische Gruppierungen sind heute Alltag. Eine politische Lösung ist nicht in Sicht.
Jemen: Die größte humanitäre Katastrophe der Welt
Zerstörte Infrastruktur und zahlreiche geschlossene öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser und Schulen verschärfen die Not der Menschen.
Sowohl das Gesundheits- als auch das Sozialwesen sind stark unterentwickelt. Besonders in ländlichen Gebieten fehlt Fachpersonal. Auch die Wasserversorgung stellt im Jemen ein großes Problem dar.
Quellen: CIA (The World Factbook), Auswärtiges Amt, Bundeszentrale für politische Bildung, GIZ (LIPortal), UNHCR (Stand: 01/2019)
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die weltweite Nothilfe
Stichwort: Nothilfe weltweit
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
Jetzt online spenden!