Die von arche noVa e.V. und Aktion Medeor vor 10 Tagen gesendeten Medikamente aus Deutschland sind nach Verzögerungen an der syrisch-libanesischen Grenze endlich in Beirut eingetroffen.
Der Einsatz der Medikamente durch die lokale Organisation „Rafik Hariri Foundation“ wird derzeit durch die arche noVa Mitarbeiterin Anette Müller in Beirut koordiniert. Vor circa zwei Stunden ist Anette Müller von einer 2-tägigen Erkundungsreise aus dem Südlibanon zurückgekehrt.
Zerstörte Straßen und Brücken erschwerten den Weg nicht nur für unsere Mitarbeiterin, sondern auch für die zurückkehrenden Flüchtlinge. „Ganze Dörfer sind dem Erdboden gleich. Häuser, Straßen, Brücken - alles ist zerstört. Die Menschen, die jetzt in ihre Dörfer zurückkehren, stehen vor dem nichts“, beschreibt Anette Müller das Ausmaß der Zerstörung im Südlibanon.
Im Auftrag der Dresdner Hilfsorganisation arche noVa hat sich Anette Müller ein Bild von der humanitären Lage in den vom Krieg besonders betroffenen Süden Libanons gemacht. Sie besuchte weit über 30 Dörfer: „Viele Menschen haben kein Dach über dem Kopf. Die Infrastruktur ist teilweise völlig zerstört. Es mangelt an Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln. Die sanitäre Situation ist katastrophal.“
Als weitere Sofortmaßnahme plant arche noVa deshalb die Verteilung von Hygienepaketen für die zurückkehrenden Flüchtlinge.
Mehrere hunderttausend Menschen haben seit dem Waffenstillstand am Montagmorgen den Rückweg in Ihre Dörfer angetreten. Insgesamt werden 900.000 zurückkehrende Flüchtlinge im Libanon erwartet.
Anette Müller stellte fest, dass viele Rückkehrer, wenn möglich, sofort mit dem Wiederaufbau beginnen. Aber es fehlt an Unterstützung für den Aufbau der Infrastruktur: der Wassersysteme, Energieversorgung, etc. arche noVa wird versuchen, sich auch dabei zu engagieren.
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