Am 22. Juli 2006 trafen drei erfahrene Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams (KIT) des ASB München in Larnaka auf Zypern ein. Dort lösten sie ihre Kollegen ab, die sich bereits seit dem 17. Juli 2006 um in Zypern ankommende deutsche Flüchtlinge aus dem Libanon kümmern. Die Rettungsassistenten leisten neben psychologischer Betreuung auch eine erste medizinische Versorgung, für die sie das notwendige Material aus Deutschland mitgenommen haben. „Bisher haben unsere Helfer z.B. eine Frau psychologisch betreut, deren Mann bei Kampfhandlungen umgekommen ist, und sich um einen alleinreisenden Jungen gekümmert, der seine Familie im Libanon verloren hat“, berichtet Peter Zehentner, der Leiter des Münchner KIT-Teams. Die ASB´ler betreuen die deutsch-libanesischen Flüchtlinge im Auftrag des Auswärtigen Amtes.
Auch in Beirut sind seit knapp einer Woche drei Helferinnen und Helfer des KIT-Teams im Einsatz. Bei ihrer Arbeit haben es die KIT-Mitarbeiter immer wieder mit Kindern und Erwachsenen zu tun, die mit den traumatischen Eindrücken überfordert sind. In diesen Fällen versuchen sie erst einmal die Menschen zu stabilisieren. Diese spezielle psychologische Betreuung kurz nach einem schrecklichen Ereignis beugt einer dauerhaften Traumatisierung vor. Erst im Anschluss geht es dann darum, die Menschen zu beraten, wie es weitergeht und sie z.B. über geeignete Ansprechpartner in ihren deutschen Heimatorten zu informieren.
Nach solch furchtbaren Ereignissen wie im Libanon stehen viele Menschen, die unmittelbar von den Auswirkungen betroffen sind, unter Schock und leiden an starken seelischen Belastungen. Dies trifft besonders auf Hinterbliebene nach Todesfällen und auf Opfer von Gewalttaten zu. Die Krisenintervention im Rettungsdienst hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, diesen Opfern zu helfen.
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