Trotz andauernder Luftangriffe auf Beirut ist heute Mittag ein Flugzeug der portugiesischen Luftwaffe mit Hilfsgütern aus Deutschland und Italien in der libanesischen Hauptstadt eingetroffen. Das Flugzeug hatte 2,5 Tonnen Medikamente des Hilfswerks WORLD VISION im Wert von rund 38.000 Euro und 8 Tonnen Proteinkekse des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) an Bord. Mit den Medikamenten will WORLD VISION Krankenhäuser und mobile Kliniken ausstatten, die sich in Außenbezirken von Beirut um Binnenflüchtlinge kümmern. "Wir stellen uns auf eine schwierige Logistik ein, da die Hindernisse ständig zunehmen", so Kevin Cook, Sprecher des Hilfswerks in Beirut.
Am Wochenende mussten geplante Hilfseinsätze wegen Bombenangriffen auf Straßen und Brücken ausgesetzt werden. "Am Sonntag schlugen mehrere Bomben in der Nähe unseres Büros ein; Fensterscheiben gingen dabei zu Bruch und die Explosionen lösten in den Autos auf den Straßen Alarm aus". berichtet Cook. "Unsere Mitarbeiter haben die Flüchtlingshilfe heute wieder aufgenommen und zwei Verteilaktionen durchgeführt, weil sie wissen, dass sich die notleidende Bevölkerung auf uns verlässt".
Weitere Hilfsgüter von WORLD VISION sind per Schiff nach Zypern unterwegs, wo sich ein Krisenteam der Hilfsorganisation um Einfuhrgenehmigung nach Libanon bemüht.
Die Flüchtlingshilfe im Libanon ist unterfinanziert.
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