Ein international besetztes Team von CARE International Deutschland hat gestern Bei rut erreicht. Es wird die nächsten zehn Tage die humanitäre Krise im Libanon untersuchen und Hilfsaktionen vorbereiten. Mit dabei ist auch Thomas Schwarz, Pressesprecher von CARE International Deutschland. Megan Chisholm, die australische Leiterin des sechsköpfigen Teams beschreibt ihre ersten Eindrücke: „Als wir in den Libanon einreisten, sahen wir Busse mit Menschen, die das Land verließen sowie zerstörte Häuser entlang der Straße.“
Dr. Wolfgang Jamann, Hauptgeschäftsführer von CARE International Deutschland: „Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand und Zugang zu den Betroffenen der humanitären Katastrophe. Vor allem Frauen und Kinder müssen geschützt werden.“ Jamann weiter: „ CARE appelliert an beide Seiten, einen humanitären Korridor zu schaffen, der die Lieferung von Medikamenten, Lebensmitteln und Trinkwasser für die Betroffenen sicherstellt.“
Die libanesische Regierung schätzt, dass mindestens 841 Menschen bislang getötet wurden. Mehr als 3.000 Menschen wurden verletzt und mehr als 900.000 Einwohner flohen vor den Kampfhandlungen. Bombardierungen erschweren den Transport von Hilfslieferungen. Preise für Lebensmittel und Benzin sind stark gestiegen.
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