Indonesien – ein Überblick
- Karte: Indonesien liegt in Südostasien und besteht aus mehr als 17.000 Inseln. Es ist der weltweit größte Inselstaat und steht auf der Liste der bevölkerungsreichsten Länder an vierter Stelle.
- Religion: In keinem anderen Land leben mehr Menschen muslimischen Glaubens.
- Sprache: Die Amtssprache ist Indonesisch, doch es gibt circa 250 Regionalsprachen.
Zur Situation von Frauen und Minderheiten in Indonesien
In Indonesien gibt es eine große Schere zwischen Arm und Reich. Während mehr als die Hälfte der Bevölkerung ein Leben unterhalb der Armutsgrenze führt, leben andere Menschen in großem Reichtum.
Frauen werden in vielen Bereichen diskriminiert, obwohl sie laut Gesetz weitestgehend gleichberechtigt sind. Auch homosexuelle Menschen und religiöse Minderheiten sind immer wieder Erniedrigungen ausgesetzt.
Politische Lage in Indonesien
Indonesien stand 350 Jahre unter Kontrolle holländischer Kolonialherren. Während des Zweiten Weltkriegs besetzte Japan das Land, danach erkämpfte sich Indonesien seine Unabhängigkeit. 1950 wurde die Republik Indonesien gegründet.
Vier Jahrzehnte herrschte in Indonesien ein autoritäres Regime. 1999 fanden freie und faire Wahlen statt, doch bis heute stellt die Festigung der Demokratie das Land vor Herausforderungen. Zudem verübten terroristische Gruppierungen in den vergangenen Jahren immer wieder Anschläge. Der Kampf gegen den Terror ist ein wichtiges innenpolitisches Thema. Korruption ist ein weiteres großes Problem in Indonesien.
Tsunamis, Erdbeben und Vulkane
Indonesien ist eigentlich ein reiches Land: Es verfügt über Bodenschätze wie Erdöl, Erdgas, Gold und Kupfer. Holz, Reis, Kaffee, Tee und Palmöl gehören zu den wichtigsten Exportartikeln. Doch nicht in allen Regionen können die Menschen über solche Ressourcen verfügen und vielerorts ist die Infrastruktur nicht ausgebaut.
Aufgrund seiner geographischen Lage wird Indonesien immer wieder von Naturkatastrophen getroffen. Bei dem schweren Tsunami in Südostasien an Weihnachten 2004 hatte Indonesien einen Großteil der Todesopfer zu beklagen.
Auch 2018 erschütterten Naturkatastrophen das Land. Erst ereignete sich im September ein Erdbeben auf der Ferieninsel Lombok. Kurz darauf trafen mehrere Erdbeben und ein Tsunami die Menschen auf der Insel Sulawesi. Und schließlich löste kurz vor Weihnachten der Ausbruch des Vulkans Anak Krakatau eine Tsunamiwelle aus.
Quellen: Auswärtiges Amt, GIZ (LIPortal), CIA (The World Factbook), Bundeszentrale für politische Bildung (Stand: 01/2019)
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